Wann muss man einen Schornstein ausbrennen? Diese Frage sollte sich vor allem stellen, wer mit Holz heizt. Denn im Laufe der Zeit können sich im Inneren eines Schornsteins gefährliche Ablagerungen, so genannter Glanzruß, bilden. Wird nichts dagegen unternommen, kann es im schlimmsten Fall zu einem Schornsteinbrand kommen. Wie das kontrollierte Ausbrennen eines Schornsteins in der Praxis aussieht, zeigen die Bauhelden in einem Video.
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Beim Heizen entstehen immer Verbrennungsrückstände. Besonders problematisch wird es, wenn der Brennstoff zu feucht ist oder die Luftzufuhr nicht ausreicht. Auch bauliche Faktoren wie ein zu kalter oder schlecht dimensionierter Schornstein begünstigen die Ablagerung von Ruß und Teer.
Im Laufe der Zeit können diese Rückstände eine mehrere Millimeter dicke Glanzrußschicht bilden. Diese verschlechtert einerseits den Wirkungsgrad der Heizanlage. Zum anderen kann er sich entzünden und zu einem unkontrollierten Kaminbrand führen. Das Gefährliche daran: Bei einem Kaminbrand quillt der Glanzruß auf und verstopft den Rauchabzug. Für die Bewohner besteht Erstickungsgefahr.
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Bei größeren Ablagerungen reicht die klassische Reinigung mit Kehrgeräten nicht mehr aus – dann muss der Schornstein fachgerecht ausgebrannt werden. Das kontrollierte Ausbrennen gehört ausschließlich in die Hände von Fachleuten. In der Praxis dürfen nur Schornsteinfegermeister diese Arbeiten durchführen. Im Video begleitet das Bauhelden-Team Schornsteinfegermeister Manuel Kossok aus Renningen bei einem solchen Einsatz.
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- Vorab-Information der Feuerwehr und des Ordnungsamtes (wegen Rauchentwicklung)
- Kontrolle aller Schornsteinklappen im Gebäude
- Schrittweises Ausbrennen von oben nach unten, um Verstopfungen durch aufquellenden Glanzruß zu vermeiden
- Ständige Temperaturkontrolle und Überwachung des Brandverlaufs
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Ein professionell ausgeführtes Schornstein-Ausbrandverfahren minimiert Risiken. Wichtig ist außerdem die richtige Jahreszeit: Bei hoher Trockenheit, etwa im Sommer, steigt die Gefahr, dass ein kontrollierter Ausbrand außer Kontrolle geraten könnte. Ideal sind daher die kühleren Monate.
Nach dem Abbrand wird der Schornstein gründlich gereinigt und auf mögliche Schäden geprüft, bevor er wieder uneingeschränkt genutzt werden darf.
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Wer regelmäßig mit geeignetem, trockenem Brennstoff heizt und für ausreichende Luftzufuhr sorgt, kann Rußablagerungen erheblich reduzieren. Trotzdem sollte der Schornstein regelmäßig durch einen Fachbetrieb kontrolliert werden – vorbeugend für mehr Sicherheit und effizientes Heizen.
▶️ Zum Bauhelden-Video Schornstein ausbrennen