Das Risiko, sich mit dem Corona-Virus anzustecken, lässt sich reduzieren, wenn regelmäßig gelüftet wird. Wie lüftet man richtig?
Jeder Mensch atmet pro Minute vier bis acht Liter Atemluft aus. Atemluft enthält rund 4 Prozent CO2. Sind Räume bewohnt, erhöht das also zwangsläufig die CO2-Konzentration. Und je höher der CO2-Gehalt in der Luft, desto höher das Ansteckungsrisiko mit Corona. Das haben Wissenschaftler in Versuchen nachgewiesen.
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Die Qualität der Raumluft ist in einer eigenen DIN klassifiziert. Sie definiert die Grenzen der CO2-Konzentration wie folgt:
- Hohe Qualität: bis 800 ppm
- Mittlere Qualität: von 800 – 1.000 ppm
- Mäßige Qualität: von 1.000 – 1.400 ppm
- Niedrige Qualität: über 1.400 ppm
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- Spätestens wenn der CO2-Wert über 1.000 ppm steigt, sollte man lüften
- Faustregel: Hat man kein CO2-Messgerät zur Hand sollte man bewohnte/belebte Räume spätestens nach 20 Minuten lüften, egal ob Klassenzimmer, Büro oder Wohnzimmer
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- Das Lüften sollte mit weit offenen Fenstern erfolgen (Stoßlüften)
- Noch besser ist das Querlüften. Hierzu werden zusätzlich die Türen beziehungsweise weitere Fenster geöffnet, um einen „Durchzug“ zu erzeugen
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- Der CO2-Wert der Raumluft sollte auf Außenluftqualität (=400 ppm) sinken
- Faustregel: Drei bis fünf Minuten Querlüften reduziert den CO2-Wert deutlich. Unser Praxistest (siehe unten) hat dies bestätigt
- Je nachdem wie groß ein Raum ist und wie viele Menschen sich darin befinden, müssen die Fenster unterschiedlich lange offen bleiben
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Bei unserem CO2-Messgeräte Test haben wir die Senkung des CO2-Werts bei Stoßlüftung und mit gekippten Fenstern nachvollzogen. Den Versuch haben wir in einem Büroraum durchgeführt. Die Erkenntnisse lassen sich auch auf andere Räume, beispielsweise Klassenzimmer, Seminarräume oder das heimische Wohnzimmer übertragen.

Das Messgerät zeichnet die Messwerte kontinuierlich auf. Man erkennt den kontinuierlichen Anstieg des CO2-Gehalts in der Luft bei geschlossenen Fenstern und Türen.

Beim Stoßlüften verringert sich der CO2-Wert in kurzer Zeit sehr deutlich. Nach nur rund drei Minuten ist die Raumluft wieder auf Außenluftniveau.

Im Vergleich dazu, reduziert sich der CO2-Gehalt in der Raumluft bei gekipptem Fenster nur langsam. Selbst nach einer Stunde ist er nur unwesentlich gefallen.

Die Langzeitaufzeichnung zeigt den Unterschied vom Lüften mit gekippten Fenstern (links) und dem späteren Stoßlüften (ab Intervall 660 auf der X-Achse zu sehen).
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Regelmäßiges Stoßlüften (=Querlüften) sorgt also für einen schnellen Luftaustausch in Innenräumen, wodurch sich das Raumklima schnell erholt. Das Risiko, sich über Aerosole mit dem Coronavirus anzustecken sinkt dadurch ebenfalls. CO2-Messgeräte zeigen den richtigen Zeitpunkt fürs Lüften an. Spätestens wenn der CO2-Gehalt in der Luft 1.000 ppm überschreitet sollte man Stoßlüften.
Welche weitere Faktoren beeinflussen das Corona-Risiko? Hierzu hat das Max-Planck-Institut einen Corona Risiko-Rechner entwickelt. Beispielwerte für Klassenzimmer, Büro, Feier und Chorprobe sind darin hinterlegt.
CO2-Messgeräte Test
Wir haben fünf CO2-Messgeräte getestet. Die folgenden drei Geräte haben diesen Test mit „gut“ bestanden. Sie sind unsere Kaufempfehlung.
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