Eine aktuelle Studie des Instituts der deutschen Wirtschaft (IW) wirft ein neues Licht auf das Arbeitsleben im Alter und seinen Einfluss auf die Lebenszufriedenheit. Überraschenderweise sind die so genannten „Silver Worker“, also die 66- bis 70-Jährigen die länger arbeiten, deutlich zufriedener als ihre Altersgenossen im Ruhestand. Was steckt hinter dieser Zufriedenheit und welche Rolle spielen finanzielle Aspekte?
In den letzten Jahren hat sich in Deutschland ein bemerkenswerter Trend abgezeichnet: Trotz aller Krisen – von globalen Pandemien bis zu Konjunkturschwankungen – ist die Lebenszufriedenheit gestiegen. Interessanterweise sind es die älteren Arbeitnehmer, die „Silver Worker“, die sich besonders hervortun. Sie bringen nicht nur Erfahrung und Weisheit in die Arbeitswelt ein, sondern finden dort auch ein erfüllendes Geheimrezept für ihr Wohlbefinden.
Personen, die im Alter erwerbstätig sind, zeigen sich mit ihrem Leben zufriedener.
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Die Zahlen sprechen für sich: Zwischen 2005 und 2021 kletterte die durchschnittliche Lebenszufriedenheit in Deutschland von 6,8 auf 7,4 Skalenpunkte. Dieser Anstieg ist umso bemerkenswerter, wenn man bedenkt, dass er in Zeiten großer Unsicherheit stattfand.
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Was aber macht die „Silver Workers“ so zufrieden? Es scheint, dass Arbeit für sie mehr ist als ein Mittel zum Lebensunterhalt. Sie bietet einen täglichen sozialen Austausch, der ein Gefühl von Zugehörigkeit und Gemeinschaft vermittelt. Mit dem Eintritt in den Ruhestand verliert man nicht nur eine Einkommensquelle, sondern auch ein über Jahre gewachsenes soziales Netzwerk.
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Darüber hinaus gibt die Arbeit dem Alltag eine Struktur und Routine, die nicht zu unterschätzen ist. Der Übergang in den Ruhestand bedeutet oft, einen neuen Rhythmus zu finden, was eine Herausforderung sein kann. Für viele „Silver Worker“ ist ihre Arbeit auch eine Quelle von Freude und Sinn. Sie empfinden ihre Arbeit nicht als Last, sondern als etwas, das ihnen Spaß macht und sie erfüllt – ein Aspekt, der oft wichtiger ist als das Gehalt.
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Die Studie zeigt, dass insbesondere die 66- bis 70-jährigen Erwerbstätigen eine hohe Lebenszufriedenheit aufweisen. Sie haben Freude an ihrer Arbeit, fühlen sich gebraucht und schätzen die täglichen Herausforderungen und die damit verbundene geistige Aktivität. Diese Aktivitäten halten nicht nur den Körper, sondern auch den Geist fit und tragen dazu bei, dass sich ältere Erwerbstätige auch seelisch wohler fühlen als ihre Altersgenossen im Ruhestand.
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Zusammenfassend lässt sich sagen, dass Arbeit im Alter weit mehr ist als nur ein Zeitvertreib oder eine finanzielle Notwendigkeit. Sie ist ein Schlüssel zur Zufriedenheit und bringt sozialen Austausch, Struktur, Sinn und Freude ins Leben. Die „Silver Workers“ beweisen, dass man nie zu alt ist, um Erfüllung und Glück aus der Arbeit zu ziehen.
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Die Studie bietet einen fundierten Einblick in die positive Verbindung zwischen Arbeit im höheren Alter und Lebenszufriedenheit. Sie zeigt, wie die Arbeit den Alltag älterer Menschen bereichern kann. Wenn Sie mehr darüber erfahren möchten, wie und warum die „Silver Worker“ eine solche Zufriedenheit im Berufsleben finden, laden Sie die Studie als PDF „hier“ herunter. Es ist eine interessante Lektüre für jeden, der sich für die Lebensqualität im Alter interessiert.
Quelle, Grafik: IW-Köln
Bild: Bruce
